Zusammenarbeit mit APHV, BDPh und BDB.
Die von Günter Bechtold eingeleitete und gepflegte vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Verbänden fand auch unter der Präsidentschaft des Verfassers ihre Fortsetzung, insbesondere im sog. Verwaltungsrat, der seit der Mitgliederversammlung 2007 in der Satzung des BPP als Beirat verankert ist, welche Bezeichnung seine Aufgabe zutreffender wiedergibt. Der Verwaltungsrat war nie ein Kontrollorgan, auch wenn Ehrlich dies vermutlich angestrebt hatte, sondern ein Gremium, das dazu diente, Probleme im kleinen Kreis zu beraten und zu Lösungen zu finden, die von allen Verbänden akzeptiert werden konnten. Seit Beginn der Präsidentschaft des Verfassers nahm auch der gesamte Vorstand des BPP und etwas später auch die Verbandsprüfstelle an den Sitzungen des Verwaltungsrates teil, was der Effizienz seiner Arbeit zugute kam.
Die im Gegensatz zur Ära Dr. Debo – Ehrlich – Dr. Jaeger – Parthen völlig andere Atmosphäre zwischen den Verbänden hatte sicherlich folgende Ursachen:
– Der BPP brachte ohne Anstoß von außen zahlreiche Reformen auf den Weg, die zu einer Steigerung der Qualität des Prüfwesens führten.
– APHV, BDPh und BDB akzeptierten nunmehr den BPP als gleichwertigen Partner, der, was Strukturreformen und Professionalisierung betraf, teilweise sogar die Leadership übernommen hatte.
– Die personelle Konstellation war außerordentlich glücklich, da eine Generation an die Spitze der Verbände kam, die neben einem anderen Führungsstil offenbar auch im Hinblick auf den alle Verbände mehr oder weniger betreffenden Strukturwandel des philatelistischen Marktes es für vernünftig hielt, der Kooperation den Vorzug vor einer Konfrontation zu geben. Die handelnden Personen waren – um Namen zu nennen – in den letzten 15 Jahren die Präsidenten des APHV, Carl-Heinz Schulz und Arnim Hölzer, des BDPh, Michael Adler und Dieter Hartig, des BDB, Hans-Joachim Schwanke und Dieter Michelson und des BPP, Günter Bechtold und Dr. Hans-Karl Penning.