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Der Bund Philatelistischer Prüfer ist mit einem Beratungsstand auf der Internationalen Briefmarkenmesse
in Ulm vom 23. bis 25. Oktober 2025 vertreten.

Nachfolgend aufgeführte Prüfer sind am Messestand anwesend und stehen für eine Beratung zur Verfügung:

Am 06. September 2025 fand in Hofheim am Taunus zum ersten Mal die Briefmarkenbörse Hessen statt, die von acht Vereinen aus der Rhein-Main-Region zusammen mit dem Verband der Philatelistenvereine Hessen und Rhein-Main-Nahe e.V. veranstaltet wurde.

Der BPP war auch hier mit einem Informations- und Beratungsstand vertreten, an dem mehrere Prüferkollegen (Leon Bernhard, Hansmichael Krug und Andreas Wehner, v.l.n.r.) den Besuchern der Briefmarkenbörse mit ihrem Fachwissen zur Verfügung standen.

In fast 40 Beratungsgesprächen hat es sich wieder eindrucksvoll bestätigt, wie wichtig unsere Präsenz auch auf den „kleineren“ Veranstaltungen ist. Die Besucher kamen zu einem großen Teil mit gezielten Fragen zu bestimmten Stücken an den Stand des BPP. In den fachkundigen Gesprächen konnten die Fragen zumeist beantwortet oder auch hochwertige Stücke bestätigt werden, sehr zur Freude der Fragesteller.

Um aber eine 100%ige Sicherheit zu erhalten, wurde zu einer Prüfung der Stücke bei dem für das jeweilige Prüfgebiet zuständigen Kollegen des BPP geraten.

Vielen Dank für die gute Organisation der Briefmarkenbörse Hessen an die Verantwortlichen vor Ort. Für 2026 ist eine Wiederholung geplant. Sollte es terminlich passen, ist der BPP e.V. gerne wieder mit einem Informations- und Beratungsstand dabei.

Am 28. und 29. August 2025 fand in Löhne zum vierten Mal die Briefmarken- und Münzenbörse statt. Der BPP war hier zum wiederholten Mal mit einem Informations- und Beratungsstand mit insgesamt vier Prüferkollegen vertreten, die eine Vielzahl von Prüfgebieten abdeckten: Heinrich Wasels, Jörg Mathies, Andreas Wehner und Rolf Tworek (v. l. n. r.)  

Über 80 Beratungsgespräche haben die Notwendigkeit unserer Präsenz auch bei dieser Veranstaltung eindrucksvoll bestätigt. Neben hochwertigen Einzelstücken wurden den Kollegen am Beratungsstand aber auch Sammlungen unterschiedlichsten Umfangs vorgelegt, bei denen die Sammler Fragen zu ganz bestimmten Marken hatten, die zum Teil vor Ort beantwortet werden konnten oder aber eine Prüfungempfohlen wurde, da am Beratungsstand keine finale Prüfung (z.B. mit Befund oder Attest) erfolgen kann.

Bei den Beratungen konnten in einigen Fällen Sammler vor Schaden bewahrt oder aber durch das Fachwissen der Prüfer hochwertige Stücke bestätigt werden, die der Sammler zum Teil so nicht erwartet hatte.

Kurios erschien ein Besucher, der offensichtliche Verfälschungen vorlegte. Er kam immer wieder vorbei und fragte jedes Mal einen anderen Prüfer nach seiner Meinung. Als auch der vierte Kollege seine gleichlautende Feststellung verkündete, zog der Herr von dannen. Ob es Starrsinn, ein Testversuch zum Prüferwissen oder die „Versteckte Kamera“ war – es blieb unklar.

Die perfekte Organisation der Briefmarkenbörse durch den Briefmarken- und Münzen-Sammler-Verein Löhne und Umgebung e.V. sowie das Engagement von Heiko Rohde haben zu einer rundum gelungenen Veranstaltung beigetragen.

Foto W. v. Loo

Dr. Heinz Jaeger, Ehrenpräsident des Bundes Deutscher Philatelisten, der Begründer und Ehrenvorsitzende des Consilium Philatelicum, geschätzter Internist in seiner langjährigen Heimatstadt Lörrach, bedeutender, weltbekannter und anerkannter Philatelist und Menschenfreund, hat uns für immer verlassen.

Geboren wurde Dr. Heinz Jaeger am 8. Mai 1924 in Grafenhausen. Nach der Schulzeit studierte er Medizin, von 1950 bis 1962 war er Arzt am Lörracher Krankenhaus. 1963 ließ er sich als Facharzt für Innere Medizin in Lörrach nieder. Zum Briefmarkensammler wurde Heinz Jaeger 1936, als sein Vater ihm ein Päckchen Briefmarken schenkte.

Im Bund Deutscher Philatelisten war er ab 1967 Beisitzer im Vorstand, ab 1970 Vizepräsident, von 1973-1991 Präsident, danach dessen Ehrenpräsident.

Alle Arbeitsbereiche des Verbandes förderte er trotz seiner beruflichen Verpflichtungen als Mediziner mit hohem persönlichem Einsatz. Das Ausstellung- und Jurywesen gewann unter seiner Regie an Bedeutung und Strahlkraft – national und international. Er schätzte und unterstützte die Arbeit der Ortsvereine ebenso wie die der Arbeitsgemeinschaften, erkannte die Sinnhaftigkeit der philatelistischen Literatur und trug bis ins hohe Alter mit herausragenden Werken selbst dazu bei. Noch im hohen Alter, mit 97 Jahren, griff er erneut zur Feder und schrieb das Buch „Briefmarken Sammeln – warum?“, um Menschen zu animieren, diesem von ihm so geliebten Hobby zu frönen.

In jene Zeit als Präsident des Bundes Deutscher Philatelisten fiel seine Verantwortung für zahlreiche Nationale Ausstellungen (NAPOSTA’s), die IBRA 73 in München, für den FIP-Kongress 1980 in Essen, für diverse bilaterale Ausstellungen mit den östlichen Nachbarn UdSSR, Ungarn, CSSR und Polen sowie für die NAPOSTA/IPHLA 89 in Frankfurt. Zudem war er langjähriger Präsident der Stiftung zur Förderung der Philatelie und Postgeschichte und bis ins hohe Alter deren geachteter Kurator.

Außerdem war er Mitglied des Programmbeirates der DBP/Deutsche Post (1970-1972) und Mitglied des Kunstbeirates (1972-2002). Er initiierte das Consilium Philatelicum, war von 1999 bis 2013 selbst dessen Vorsitzender, nicht zuletzt gelang ihm1990/91 die Integration der neu entstandenen Landesverbände Ostdeutschlands in den BDPh.

Mit ihm als Präsident erlebte der Bund Deutscher Philatelisten seine wohl besten Jahre. Er und sein Team im Vorstand machten den Verband zu einem in der Politik, der Post, im Sport und gegenüber dem philatelistischen Handel zu einem geschätzten Partner, der stets über den eigenen Tellerrand hinaussah, das Machbare zielstrebig umsetzte.

1970 erhielt Dr. Jaeger die Verdienstnadel in Gold des BDPh, 1975 die Richard-Renner-Medaille, 1978 die Baurat-Luce-Medaille, 1984 die Hans-Wagner-Medaille. Es folgten 1984 „La Grande Plaquette d’Honneur“ der Liaison Nizza für seine Verdienste um die Philatelie in Europa, 1987 zeichnete er die Roll of Distinguished Philatelists, 1991erhielt er den Sieger-Preis, 1996 die Kalckhoff-Medaille, 1999 die Paul-Hartung-Medaille des APHV. Zu erwähnen sind darüber hinaus noch die Hesshaimer­ Medaille (Österreich), besonders aber das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse im Mai 1988.

Dr. Heinz Jaeger war mit seiner Arbeit für die Philatelie immer nah an den Sammlerinnen und Sammlern. Er suchte den Kontakt, hörte zu, war zugewandt und zudem humorvoll. Viele Sammler erlebten das im Rahmen der Veranstaltungsreihe BonnPhilatelie „seines“ Consilium Philatelicum, dem er tief verbunden war. Dafür brachte er nicht nur das Konzept „Außenseiter-Spitzenreiter“ oder auch „Dauerrenner-Dauerbrenner“ ein, sondern engagierte sich mit großer Fachkenntnis auch selbst mit launischen Vorträgen zu seinen vielen philatelistischen, philateliegeschichtlichen Liebhabereien und zu anderen Sammlernischen, wie z.B. seinen „Puppen“. Vor wenigen Wochen noch feierte Dr. Jaeger, zwar körperlich geschwächt aber geistig voll dabei und am Geschehen iQ der Welt und in der Philatelie interessiert, seinen 101. Geburtstag. Noch im Mai wünschte er sich gegenüber dem CPh Vorsitzenden Günther Korn und dem CPh Ehrenvorsitzenden Wolfgang Maassen, die Dr. Jager auf der Rückfahrt von der BERNABA besuchten, beim Abschied ein baldiges Wiedersehen, obwohl man spüren konnte, wie ihn die Kräfte und auch der Lebenswille mehr und mehr verließen.

Nun trauern wir um Dr. Heinz Jaeger, denn sein Interesse am BDPh und seinen Gremien, sein stets sinnvoller, zukunftsgerichteter und gutgemeinter Rat werden fehlen. Wir werden seiner mit Hochachtung und Dankbarkeit gedenken.

Ausdrücklich wünschte sich Dr. Jaeger nach seinem Tode die Trauerfeier und Bestattung im engsten Familienkreis. Diese fand daher bereits am 22. August in Lörrach statt.

Für den Vorstand des Consilium Philatelicum im BDPh e.V.

Günther Korn, Vorsitzender

Am 6. September veranstalten acht Vereine aus der Rhein-Main-Region zusammen mit dem Verband der Philatelistenvereine Hessen, Rhein-Main-Nahe e. V. die 1. Briefmarken Börse Hessen (kurz BBH genannt) in der Mitte des Verbandsgebietes zwischen Mainz/Wiesbaden und Frankfurt, genauer gesagt, in Hofheim am Taunus.

Die Post wird mit einem Team und einem Sonderstempel ebenso zugegen sein, der BPP mit drei Spezialisten, die Frankfurter Phila-Bibliothek, die ArGe Krone/Adler und das Veranstaltungsteam der Jungen Briefmarkenfreunde Hessen. Von den Auktionatoren wird das Haus Pfankuch aus Braunschweig mit einem Stand vertreten sein. Es lohnt sich also auf alle Fälle, ab 9 Uhr vorbeizuschauen, denn Interessenten und Besucher genießen freien Eintritt und nur Personen, die einen Tausch- oder Angebotstisch belegen möchten, zahlen dafür einen noch nicht einmal zweistelligen Euro-Betrag. Für eventuelle Rückfragen – auch zum Buchen der wenigen noch freien Tische (von rund 150) – wenden Sie sich bitte an den Verbands-Geschäftsführer Carsten Keller unter Tel. 0152/53129791 oder per E-Mail: 10pfennig1880@gmail.com.