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Der BPP trauert um seinen Ehrenpräsidenten Dr. Hans-Karl Penning, der im Alter von 83 Jahren verstorben ist. 1981 war er in den BPP gekommen und prüfte bis 2021 zahlreiche Gebiete der Deutschen Lokalausgaben und Sächsische Schwärzungen. Schon 1990 wurde Dr. Penning zum Schatzmeister gewählt, 1999 wurde er Nachfolger von Günter Bechtold als Präsident. Insgesamt zwölf Jahre leitete Dr. Penning den Prüferbund in der ihm eigenen ruhigen und überlegten Art, die ihm in der gesamten deutschen Philatelie großes Vertrauen und höchste Wertschätzung einbrachte. In ein zunächst noch unvollständiges und nicht immer perfekt formuliertes Regelwerk des Verbandes brachte er Ordnung und Klarheit, reformierte die Philatelistischen Begriffsbestimmungen, führte die Attestrichtlinien neu ein und kümmerte sich mit großem Engagement um das zweistufige Aufnahmeverfahren neuer Mitglieder, durch das der selbstauferlegte Qualitätsanspruch bei den Prüfungen hoch gehalten wurde und wird. 2011 übergab Dr. Penning sein Amt an seinen Nachfolger Christian Geigle. Die Verleihung der Köhler-Medaille und seine Wahl zum Ehrenpräsidenten des BPP würdigten seine herausragenden Verdienste um das Prüfwesen.

Dr. Penning war selber auch engagierter Sammler mit beeindruckenden Kenntnissen, die er in zahlreichen Publikationen einer interessierten Leserschaft präsentierte. 2008 schrieb er mit dem Buch „50 Jahre Bund Philatelistischer Prüfer“ die Geschichte des Verbandes auf, ein bis heute faszinierender Abriss über alle Höhen und Tiefen des Prüfwesens in Deutschland.

Dr. Hans-Karl Penning hat den BPP geprägt wie kaum ein anderes Mitglied. Wir sind ihm hierfür überaus dankbar. Das schließt seine liebe Frau Hiltraut ein, die ihn stets unterstützt und ihren Mann jedes Jahr zur Mitgliederversammlung begleitet hat. Dort bekamen aufmüpfige Kollegen dann schon einmal ein paar Takte von ihr zu hören.

Dr. Hans-Karl Penning verstarb am 1. März 2025. Unser Mitgefühl gehört seiner Frau und seiner Familie, die ihn in den letzten Lebensjahren bewundernswert begleitet haben. Wir werden immer gerne an ihn denken.

Die erste grosse Briefmarkenmesse des Jahres wurde wiederum durch die perfekte Organisation des Vorsitzenden des APHV, Wolfgang Lang, zu einer erfolgreichen Veranstaltung mit vielen Händlern, Arbeitsgemeinschaften und Besuchern.

Entsprechend hoch war auch der Wunsch von ca. 140 Besuchern, ihre Marken und Sammlungen am Stand des BPP e.V. vorzulegen. Neben der Beratung bezüglich „echt oder falsch“ war die Frage nach den für das Sammelgebiet zuständigen Prüfern, sowie Fragen der Verwertung der ererbten und/oder angesammelten Sammlungen zentrales Thema.

Der BPP e.V. mit Prüfern aus den verschiedenen Sammelgebieten wird also auch künftig Präsenz zum Wohl der Sammler zeigen. Dazu gehören z.B. die Briefmarkenbörse in Löhne/Westf. und die Südwestmesse in Ulm.

(BPP) Im April 2024 konnte der BPP das schätzungsweise 500.000 bis 600.000 Abschläge deutscher Poststempel umfassende Stempelarchiv erwerben, das in der Museumsstiftung „Post & Telekommunikation“ über Jahrzehnte zusammengetragen und von verschiedenen Lagerorten in ganz Deutschland nach Berlin gebracht worden war. Am 30. und 31. Januar 2025 halfen zwölf BPP-Mitglieder (und die Ehefrau des Vizepräsidenten) tatkräftig mit, diesen Schatz zu heben und für den Abtransport zu verpacken.

Ein Blick auf die stetig voller werdenden Paletten

Am Ende des zweiten Arbeitstages waren fast 600 Kartons auf insgesamt zwölf Europaletten gestapelt, nach Gebieten und Inhalt beschriftet und im Computer erfasst. Der Projektleiter, Vorstandsmitglied Josef Bauer, war sichtlich erleichtert, dass die Aktion reibungslos über die Bühne ging: „ Die Kollegen haben großartig und mit höchster Sorgfalt gearbeitet, es gab keinerlei Probleme. Darüber hinaus hatten alle größte Freude, einen ersten Einblick in diesen für das Prüfwesen einzigartigen Glücksfall zu bekommen.“

Fröhliche Gesichter beim Verpacken der Stempelbelege

Ein großes Dankeschön geht an den zuständigen Mitarbeiter in der Stiftung, Herrn Thomas Kahlbom, der an beiden Tagen jederzeit mit Rat und Unterstützung geholfen hat. Auch der Leiter der Stiftung, Dr. Veit Didczuneit, war ein interessierter Beobachter des Treibens in seinem Depot und stärkte das Team mit einem nachmittäglichen Kaffee, den alle dankbar genossen.

Der BPP hat damit den ersten Schritt auf der langen Reise hin zu einer kompletten Digitalisierung des Stempelbestandes gemacht. „Wir werden jetzt sorgfältig überlegen, mit welchem Teilbereich wir die Digitalisierung starten wollen. Mit Hilfe einer KI-basierten Individualsoftware hoffen wir, einen gangbaren und vor allem auch bezahlbaren Weg zu finden, die Stempel zu scannen, auszulesen und so in einer Datenbank unterzubringen, dass unsere Prüfer mühelos alle sie interessierenden Stempel finden und für ihre Arbeit nutzen können“, so Präsident Christian Geigle bei seiner Abschlussansprache an die dann doch etwas müden Helfer.

Einig waren sich die Beteiligten in einem: Diese zwei gemeinsamen Tage haben Spaß gemacht. Auch wenn die Arme am Ende immer länger wurden…

Das Team (v.l.n.r.): Andreas Schlegel, Michael Haslau, Michael Ehrig, Carsten Brekenfeld, Ariane Provinsky, Christian Geigle, Dr. Peter Provinsky, Dr. Michael Jasch, Thomas Kahlbom (Mitarbeiter der Stiftung), Oliver Estelmann, Josef Bauer, Hans-Dieter Schlegel, Dr. Karsten Ruscher (es fehlt Andreas Rolle)

Folgende unserer Prüfer stehen am Stand zur Verfügung:

Samstag, 01.03.: Detlef Pfeiffer und Dieter Weinbuch, am Nachmittag zusätzlich Arnold Goller

Sonntag, 02.03.: Detlef Pfeiffer und Maximilian Lummer

Zum 31.12.2024 haben folgende Verbandsprüfer des BPP ihre Prüftätigkeit ordentlich beendet:

Hans Enger, Prüfgebiet: Norwegen

Peter Harlos, Prüfgebiete: Württemberg – Wohnungsbaumarken; Bundesrepublik – Notopfermarken

Wolfgang Windel, Prüfgebiet: Haiti

Wir bedanken uns bei allen drei Kollegen für eine jahrzehntelange erfolgreiche Prüftätigkeit im BPP, wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute und freuen uns, dass alle drei als Seniormitglieder im BPP weiterhin dabei sind. Für das Prüfgebiet „Württemberg – Wohnungsbaumarken“ stehen die Kollegen Andreas Rolle und Andreas Wehner zur Verfügung, für das Prüfgebiet „Bundesrepublik – Notopfermarken“ der Kollege Andreas Rolle. Die Prüfgebiete „Norwegen“ und „Haiti“ bleiben zunächst unbesetzt.