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Am 12. Oktober 2024 verstarb unser langjähriges Mitglied Wolfgang Jakubek im Alter von 94 Jahren. Seit 1973 prüfte er im BPP die altdeutschen Staaten Bergedorf, Hamburg und Schleswig-Holstein, das berühmte „Vineta-Provisorium“ des Deutschen Reiches sowie die Vereinigten Staaten von Amerika. Nach dreißig Jahren beendete er zwar seine aktive Prüftätigkeit, blieb dem Verband aber noch über viele Jahre eng verbunden.

Unvergessen sind die „Kaminabende“ im Foyer des Tagungshotels der jährlichen Prüfertagung. Wolfgang Jakubek und sein engster Prüferfreund Hans-Georg Schlegel saßen vor einer großen und begeisterten Zuhörerschaft, die den launigen Ausführungen Jakubeks aus seinem bewegten Leben als Berufsphilatelist lauschte. Schlegel Senior fungierte als Stichwortgeber – das Ganze konnte sich schon einmal bis tief in die Nacht hinziehen, ohne dass es auch nur eine Sekunde langweilig wurde. Wolfgang Jakubek war ein begnadeter Entertainer, und die Bezeichnung als „Harald Juhnke der Philatelie“ traf ihn sehr gut.

In den letzten Jahren war es ruhiger geworden um „Mister Mauritius“. Diesen Titel hatte er sich mit den Verkäufen einiger der berühmten blauen und roten Mauritiusmarken erworben, über die er in seinem vielleicht besten Buch „Menschen, Marken und Marotten“ ausführlich und in seinem unverwechselbaren Stil berichtet. Das Augenlicht lies nach, nicht aber sein scharfer Verstand. Er konnte am Telefon schon einmal kräftig gegen den BPP und seine heutigen Protagonisten wettern. Drei Tage später kam eine handgeschriebene Entschuldigung. Man konnte ihm einfach nicht böse sein.

Wolfgang Jakubek war ein ganz Großer in der deutschen und internationalen Philatelie. Er ist der letzte Vertreter einer Generation, die in den Wirren des Zweiten Weltkrieges ihre Karrieren startete. Seine Erzählungen werden uns fehlen. Vergessen werden wir ihn nicht!

Auch dieses Jahr war die Südwest Messe in Ulm wieder gut besucht. Es herrschte große Zufriedenheit sowohl bei den Besuchern, den Händlern und dem Veranstalter unter Leitung von Dieter Schaile.

Der Messestand des BPP war wieder an einem der zwei Eingänge im Foyer sehr gut platziert und für die Besucher sofort erkennbar. Der Zuspruch war entsprechend: An den drei Messetagen wurden von unserem Beratungsteam (Gruber / Tworek / Gleich / Bauer / Wehner / Pfeiffer) insgesamt 208 Beratungen durchgeführt – ungeachtet der zusätzlichen Gespräche. Den Kollegen gilt unser herzliches Dankeschön für den großartigen Einsatz.

Der Briefmarken-Sammler-Verein Remscheid 1935 e. V. hat den Verbandsprüfer im BPP, Prof. Dr. Faycal El Majdoub, eingeladen, am 12. Oktober 2024 einen Vortrag über die Tätigkeit eines BPP-Prüfers zu halten. Weniger die prüfgebietsspezifischen Besonderheiten des einzelnen Prüfers sollen im Mittelpunkt stehen, sondern ein umfassender und vergnüglicher Streifzug durch den Alltag eines BPP´s. Wer Prof. El Majdoub, im Hauptberuf Neurochirurg und Chefarzt einer großen Klinik, schon einmal live erlebt hat, weiß um seine Fähigkeit, Zuhörer zu begeistern und ihnen auch eine schwierige Materie näher zu bringen.

Der Vortrag findet am Samstag, 12.10.2024, um 17 Uhr im Bürgerhaus Süd, Auguststraße 24 in Remscheid, statt. Anmeldungen oder Fragen richten Sie bitte an den verantwortlichen Holger Keil, Tel. 02191-62536 oder per Mail an: HKeil@t-online.de .

Der Bund Philatelistischer Prüfer ist mit einem Beratungsstand auf der Internationalen Briefmarkenmesse
in Ulm vom 24. bis 26. Oktober 2024 vertreten.

Nachfolgend aufgeführte Prüfer sind am Messestand anwesend und stehen für eine Beratung zur Verfügung:

Am 30. und 31. August 2024 fand in Löhne zum dritten Mal die Briefmarken- und Münzbörse statt. Der BPP war hier zum ersten Mal mit einem Informations- und Beratungsstand mit insgesamt fünf Prüfer-kollegen vertreten, die eine Vielzahl von Prüfgebieten abdeckten. Über 70 Beratungen haben die Notwendigkeit unserer Präsenz auch auf solchen Veranstaltungen eindrucksvoll bestätigt.

Neben hochwertigen Einzelstücken wurden den Kollegen am Beratungsstand aber auch Sammlungen unterschiedlichster Größe vorgelegt, bei denen die Sammler Fragen zu ganz bestimmten Marken hatten, die zum Teil vor Ort beantwortet werden konnten oder aber eine Prüfung empfohlen, da bei solchen Veranstaltungen keine finale Prüfung (z.B. mit Befund oder Attest) erfolgen kann. Es gab aber auch Anfragen von Besuchern am Stand, die in einem Fall eine komplette Erbschaften im Kleintransporter dabei hatten. Bei den Beratungen konnten in einigen Fällen Sammler vor Schaden bewahrt werden oder aber durch die fachkundige Beratung hochwertige Stücke bestätigt werden, die der Sammler so nicht erwartet hatte.

Die Briefmarkenbörse stieß auch bei der Presse auf Interesse, was beim Besuch eines Vertreters einer örtlichen Zeitung am Beratungsstand des BPP eindrucksvoll zu sehen war.

Die perfekte Organisation der Briefmarkenbörse durch den Briefmarken- und Münzen-Sammler-Verein Löhne und Umgebung e.V. sowie das Engagement von Heiko Rohde, hat zu einer rundum gelungenen Veranstaltung beigetragen.